Station Nr. 3 auf unserer siebentägigen Naturpark-Tour durch Schleswig-Holstein: Der Naturpark Holsteinische Schweiz. Er ist unter den sechs Naturparks im nördlichsten Bundesland der Superstar. Er bietet die größten und meisten Seen (200), die höchsten Berge, die längsten Wanderwege, die vielfältigste Tierwelt. Der Park erstreckt sich von Bad Segeberg im Süden bis zum Selenter See im Norden und bis zum Bungsberg im Osten. In der Mitte idyllische Städte wie Plön oder Eutin.
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Die Holsteinische Schweiz erkunden
Will der Besucher den Naturpark Holsteinische Schweiz besser kennenlernen, dann sollte man nicht nur einen Tag investieren, um die sage und schreibe 750 Quadratkilometer zu erkunden. Möchte man dieses von der Eiszeit geprägtes Naturjuwel auf den insgesamt 270 km langen Wanderwegen zu Fuß erobern, dann sind gleich mehrere Tage einzuplanen.
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In der abwechslungsreichen Landschaft liegen kleine Bauerndörfer, historische Gutshöfe und hübsche Kleinstädte. Auch auf dem Wasser per Paddelboot kann das Gebiet erkundet werden. So beispielsweise auf dem rund 55 Kilometer langen Schwentine-Wasserweg.
Und es gibt viele tolle Ausgangspunkte für lange oder kurze Wanderungen oder Touren mit dem Rad. Es könnten das die Seen wie Großer Plöner oder Großer Eutiner See, Kellersee oder Dieksee sein. Oder auch die größeren Waldgebiete des Parks, die immerhin 15 Prozent der Gesamtfläche ausmachen. Wen es eher hoch hinauf zieht, der sollte sich beispielsweise den mit knapp 168 Meter Höhe größten Berg des Landes, den Bungsberg im Osten des Naturparks, vornehmen.
Unser Tipp: Auf der Webseite
findet ihr tolle Infos rund ums Wandern inklusive kostenlosem Download für ein Faltblatt mit den schönsten Wanderungen.
Der Bungsberg
Uns rief der Berg. Die Bergsteiger-Ausrüstung wie Pickel, Steigeisen und Sicherungsseile können aber zu Hause gelassen werden. Der Bungsberg kann, ganz unsportlich, per Auto bis in Gipfelnähe erreicht werden.
Dort oben erwarten den Besucher nicht nur ein kürzlich wiedereröffnetes nettes Cafe und Restaurant sondern auch zwei hoch aufragende Bauwerke. Ein nett anzusehender alter Aussichtsturm, der Elisabethturm, dessen Aussichtsplattform sich in rund 20 Meter Höhe befindet – und ein wirklich gewaltiger Funkturm aus Stahl und Beton, der fast noch einmal 180 Meter über den Gipfel des Bungsberges reicht.
Er wirkt hier in der Idylle wie von einer anderen Welt. Kostenlos kann seine in 40 Meter Höhe über dem Gipfel befindliche Aussichtsplattform erreicht werden.
Ist schon der Rundblick vom Elisabethturm wunderschön, so stellt der Blick vom Sendeturm das noch in den Schatten, zumal man den Funkturm dann nicht sieht. Bei klarer Sicht sind 20 bis 40 km Fernsicht drin.
Spazier- und Wanderwege gibt es dort oben natürlich auch. Auf jeden Fall sollte der Gipfelstein besucht werden, von wo aus sich ein schöner Blick über die liebliche Landschaft bietet.
Info-Zentrum auf dem Bungsberg
Und wer sich über den Naturpark genauer informieren oder auch die dort ausgestellten Naturfotos aus der Region ansehen möchte, der kann kostenfrei in das großzügige Info-Zentrum gegenüber vom Cafe gehen. Es lohnt sich.